Aktiv werden

Was kann ich (in Bremen) tun?

Ob Fahrrad fahren, Energie zu Hause und am Arbeitsplatz sparen, für die Biodiversität pflanzen, das Konsumverhalten ändern oder sich einer Gruppe anschließen: In Sachen Klimaschutz lässt sich eine Menge tun! Und für Vieles müssen wir auch unser Leben nicht wer weiß wie umkrempeln.
Ob auf der Couch, unterwegs, im Alleingang oder in der Gruppe. Für alle, die nach Anregungen suchen, haben wir hier einige Ideen, Links und Gruppen aufgeführt, die uns eingefallen sind. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber zum Loslaufen und Informieren vielleicht ganz hilfreich.

Anregungen, Informationen und Hinweise auf Anlaufstellen

https://www.bremer-umwelt-beratung.de
Gemeinnützige Bremer Umweltberatung. Hier gibt es Umwelttipps, Energiespar-Ratgeber, Infos zu Förderprogrammen und Hinweise zu Repair-Cafés und (Stadtteil-)Projekten sowie Info-Veranstaltungen.

https://www.kurze-wege-bremen.de/kurze-wege-in-bremen.html
Hier lassen sich (Stadtteil)initiativen und Projekte in der Nachbarschaft finden.

In eigener Sache…

Sie wollen zunächst eine eigene Bestandsaufnahme machen? Ihre CO2-Bilanz können Sie z. B. mit diesem CO2-Rechner des Bundesumweltamtes  errechnen. Zudem lässt sich dort ein eigenes CO2-Szenario für zukünftige Einsparziele aufstellen.

Unter https://17ziele.de/ziele/13.html lassen sich ganz kurzweilig einige „Tu du`s“ in Sachen Klimaschutz finden.

Ernährung

Ein ganz wichtiger Faktor für den Klimaschutz, bei dem jede:r von uns etwas tun kann. Zum Beispiel Veggie Days einrichten oder ganz auf Fleisch und Fleischprodukte verzichten, Lebensmittel möglichst nicht wegschmeißen, (nicht nur) Gemüse lässt sich auch ohne Verpackung kaufen.

Bewegung

Mehr Fahrrad fahren, mal das Auto stehen lassen oder ganz drauf verzichten (es gibt Car-Sharing Möglichkeiten wie z. B. Cambio in Bremen).

Konsum

Bewusster konsumieren: Brauchen Sie die neue Anschaffung wirklich? Es gibt auch Vieles, das sich Second Hand erwerben lässt. Statt wegschmeißen: reparieren. Intakte Dinge, die Sie selbst nicht mehr brauchen: verkaufen oder verschenken.

Strom- / Energieversorung / Nachhaltig modernisieren

Zu Ökostrom wechseln. Falls Sie Hauseigentümer:in sind: Die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens berät in Richtung Klimaneutralität – Weitere Informationen finden Sie hier: https://energiekonsens.de/ und hier: https://bremer-modernisieren.de/

Auch auf der Couch lässt sich was tun

Zum Beispiel beim Surfen auf der Suche nach Klimaschutz-Möglichkeiten. Dabei lässt sich auch Ecosia nutzen. Das ist eine ökologisch orientierte Suchmaschine deren Anbieter die Einnahmen aus den Suchanfragen dazu nutzen, Bäume in Aufforstungsprojekten zu pflanzen.
Der digitale Fußabdruck lässt sich auch mit grünen E-Mailprovidern reduzieren. Es gibt übrigens auch grüne Banken… Bei Interesse einfach mal Anbieter vergleichen.

Pflanzen

Ob eigener Garten, die Parzelle oder der Balkon – lässt sich alles insektenfreundlich gestalten. Vielleicht ja auch das Dach? Infos zu Fördergeldern für die Dachbegrünung finden Sie hier.

Protest und politische Einflussnahme in eigener Regie

Sie können politisch aktiv werden. Zum Beispiel mit der Teilnahme an Demonstrationen, Unterschriften für Klimaschutz-Petitionen, oder, etwas kreativer, mit Briefen an Abgeordnete.

In Gruppen aktiv werden…

Einige unserer eigenen Verbände und Projekte bieten Mitmachgelegenheiten an:

KlimaWerkStadt

„Die KlimaWerkStadt basiert auf dem Engangement aller, die Lust haben sich für eine lebendige und zukunftsfähige Nachbarschaft einzusetzen. Du bist herzlich eingeladen Dich einzubringen!
Im Plenum planen wir Veranstaltungen, besprechen Anfragen für die Nutzung der Räume, die Arbeitsgruppem informieren einander oder gründen sich neu. Komm einfach dazu und schnupper mal rein. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Du kannst aber auch selber Workshops geben, beim Reparatur-Café helfen oder Öffnungszeiten und Veranstaltungen mit betreuen.“
Weitere Informationen gibt es hier.

BUND

„Die vielen freiwillig und ehrenamtlich Aktiven sind die tragende Säule des BUND. Ohne den unermüdlichen Einsatz der rund 300 Helfer*innen wäre die erfolgreiche Arbeit des BUND Bremen im Natur- und Umweltschutz undenkbar. Sie leisten Sinnvolles, lernen neue Leute kennen und können sich weiterbilden. Neben den Arbeitskreisen gibt es auch viele andere Möglichkeiten, aktiv zu werden, beispielsweise bei Müllsammelaktionen, Biotoppflegearbeiten oder als Exkusions- oder Veranstaltungsleiter*in. Für alle, die nur begrenzt freie Zeit zur Verfügung haben, und sich nicht regelmäßig engagieren können, bieten wir einen Rundbrief an, der über kurzfristige, einmalige Aktionen informiert.“
Weitere Informationen gibt es hier und unter https://klimaquartier-ellener-hof.de/

Greenpeace

„Wir arbeiten zur Zeit sehr aktiv zu den Themen Meere, Landwirtschaft, Klima, Wald, Antarktis und (Post)Wachstum/ Konsum. Aber auch Themen wie Wälder oder Walfang können wieder auf die Tagesordnung rücken – vielleicht durch Sie? Thematisch ist also bestimmt das Richtige dabei. Für weitere Infos schauen Sie sich einfach unsere Themenseiten an. Solange sie mit den Grundsätzen von Greenpeace übereinstimmen und nicht Kapazitäten für andere Themen nehmen, sind wir auch immer offen für weitere Themen, die Sie gerade bewegen. Und was gibt es konkret zu tun? Greenpeace bietet ein breites Spektrum an Mitmachmöglichkeiten. Egal ob Sie einen Technikfimmel haben, thematisch fit sind, besonders offen auf Menschen zugehen, texten oder Flyer gestalten können – wir haben für jedes Talent mit Sicherheit die richtige Aufgabe. Zusammen können wir schauen, wie Sie sich einbringen können, sodass Sie dich bei uns wohlfühlen.“
Weitere Informationen gibt es hier.

Und sonst?

Für Naturliebhabende lohnt sich auch ein Blick auf die Bremer NABU-Website.

Es gibt zudem viele weitere Klimagruppen in Bremen! Hier sind einige Beispiele:

Bremen im Wandel

„Seit Februar 2013 treffen wir uns, derzeit in der Leuchtturmfabrik in Findorff, und diskutieren, was der ‘Übergang und Wandel’ für uns bedeutet, und wie wir ihn heute schon umsetzen können. So bildet sich ein Netzwerk von unterschiedlichsten Menschen bisher aus verschiedenen Bremer Stadtteilen, die eine feste Gruppe bilden und bereit sind, den Wandel in Bremen anzukurbeln. Manche von uns haben dabei schon eigene Projekte durchgeführt, einige sind noch auf der Suche nach umsetzbaren Ideen, und andere wiederum sind noch ganz am Anfang ihrer Auseinandersetzung mit dem Konzept und Potential der Transition Bewegung.Neue Gesichter und Köpfe voll Fragen und Ideen sind jederzeit willkommen!“ Weitere Informationen gibt es hier.

Grüne Oase im Mädchen_kulturhaus

„Im Mittelpunkt der „Grünen Oase“ steht ein Gemeinschaftsgarten mit selbstgebauten Hochbeeten, der auf dem Gelände des Mädchen_kulturhauses, mit der Unterstützung aktiver Nachbar_innen, entstehen soll. Thema des Projektes wird auch gemeinschaftliches klimafreundliches Kochen, beispielsweise mit geretteten Lebensmitteln sein. Aber auch der sparsame Umgang mit Verpackungen und Alternativen gehört dazu. Es wird kreative Angebote für den klimafreundlichen Alltag geben, Energiespartipps und vieles mehr.“
Weitere Informationen gibt es hier.

For Future Gruppen

Es gibt neben Fridays for future noch viele andere Gruppen, wie etwa Students for future, Health for future, Creatives for future, Entrepeneurs for future, Churches for future, Parents for future, Scientists for future, Lawyers for future, Grandparents for future und etliche mehr. Einen Überblick verschafft die Website For Future Bündnis.

Clean up your City

„Clean up your City – Bremen will aktiv etwas gegen die Müllflut unternehmen und lädt via Social Media regelmäßig zu öffentlichen Müllsammelaktionen – sogenannten Clean-Ups – ein. Jeden Monat in einem anderen Bremer Stadtteil.“
Weitere Informationen gibt es per Mail hier: cleanupyourcity[at]web.de

Demonstrieren

Es gibt viele Gruppen, die Demonstrationen und öffentliche Aktionen organisieren. Neben Fridays for Future, BUND und Greenpeace sind das unter anderem auch Extinction Rebellion und Ende Gelände .

Ernährungsrat Bremen

„Der Ernährungsrat Bremen und umzu soll ein offenes, überparteiliches Bündnis von Akteur*innen werden, welches sich für eine ökologisch nachhaltige, sozial gerechte Nahrungsmittelproduktion, -verteilung und -konsum im Raum Bremen und umzu einsetzt. Der Ernährungsrat soll das Ziel haben, ein enkeltaugliches Ernährungs- und Landwirtschaftssystem durch eine zukunftsfähige Ernährungsstrategie zu entwickeln. Dafür soll der Ernährungsrat Bremen und umzu eine Dialogplattform für die Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Bildung und Wissenschaft sein und deren Kompetenzen zusammenführen.“
Weitere Informationen gibt es hier.